Warum sind Daten wertvoller als Gold? Jeder Klick und Like ist eine Spur, die Unternehmen wie Google oder Meta abbauen und daraus Gewinn ziehen. Erfahren Sie, wie die Internetwirtschaft Ihre Daten für Werbung, Personalisierung und auch Manipulation nutzt.
Mit dem Aufkommen von Technologien und künstlicher Intelligenz sind Daten wertvoller als Gold. Jeder Klick, Like, Share oder jede Suchanfrage im Internet hinterlässt eine Spur, die für Technologiefirmen wertvoller ist als jedes Edelmetall. Warum? Weil Daten nicht einfach nur Informationen sind – sie sind Schlüssel zu Ihrem Verhalten, Ihren Vorlieben und sogar zukünftigen Entscheidungen. Erfahren Sie mit uns, wie die Internetwirtschaft funktioniert und warum Ihre Daten so wertvoll sind.
Jede Ihrer Bewegungen im Internet ist wie eine Münze, die Sie Unternehmen geben. Wenn Sie sich neue Turnschuhe in einem Online-Shop ansehen, ein Foto in sozialen Netzwerken liken oder in der Suchmaschine eingeben, was Sie beschäftigt, generieren Sie Daten. Diese Daten sind nicht nur zufällige Zahlen – sie sind Informationsschnipsel darüber, was Sie mögen, was Sie kaufen, wo Sie wohnen, mit wem Sie sich unterhalten, und sogar, was Sie ärgert.
Für Technologiefirmen wie Google, Meta oder Amazon sind diese Daten wie Rohstoffe, die sie abbauen, verarbeiten, verkaufen und vor allem riesige Gewinne erzielen. Es wird geschätzt, dass der globale Datenmarkt im Jahr 2024 über 220 Milliarden Dollar wert sein wird und bis 2030 auf mehr als 1 Billion Dollar anwachsen soll.
Im Gegensatz zu Gold, das begrenzt ist und physisch abgebaut wird, sind Daten fast unendlich und deren Sammlung ist kostengünstig. Jeder von uns produziert durchschnittlich 1,7 MB Daten pro Sekunde.
Unternehmen sammeln, analysieren und nutzen diese Daten zu mehreren Zwecken:
Zielgerichtete Werbung – Wenn Sie eine Werbung für ein Produkt sehen, das Sie sich gerade angesehen haben, ist das kein Zufall. Algorithmen verfolgen Ihr Verhalten und zeigen Ihnen entsprechend Werbung an, auf die Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit klicken werden.
Personalisierung von Dienstleistungen – Netflix weiß, welche Filme Sie mögen, Spotify kennt Ihren Musikgeschmack und Amazon empfiehlt Ihnen ein Produkt, das Sie höchstwahrscheinlich kaufen werden. All dies dank der Analyse Ihrer Daten.
Verhaltensvorhersage – Daten helfen Unternehmen, vorherzusagen, was Sie als Nächstes tun werden. Zum Beispiel können Banken anhand Ihrer Einkaufsgewohnheiten abschätzen, ob Sie ein geeigneter Kandidat für einen Kredit sind.
Produktentwicklung – Unternehmen nutzen Daten, um ihre Produkte zu verbessern oder neue zu entwickeln, die genau den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.
Das Sammeln von Daten erfolgt leise und oft merkt man es nicht einmal.
Zu den häufigsten Methoden der Datenerfassung gehören:
Cookies und Tracking-Pixel – Wenn Sie eine Webseite besuchen, verfolgen kleine Dateien, sogenannte Cookies, was Sie tun. Tracking-Pixel (unsichtbare Bilder auf der Webseite) senden Informationen über Ihr Verhalten zurück an die Unternehmen.
Soziale Netzwerke – Jeder Like, Kommentar oder Share wird aufgezeichnet. Sogar, wie lange Sie sich einen Beitrag ansehen, kann eine wertvolle Information sein.
Mobile Anwendungen – Anwendungen haben Zugriff auf Ihr GPS, Ihre Kontakte, Fotos oder Ihr Mikrofon. Einige Anwendungen verfolgen beispielsweise, wo Sie sind, um Ihnen lokale Werbung anzubieten.
Suchmaschinen und smarte Assistenten – Jede Suche auf Google oder Anfrage an Alexa wird aufgezeichnet und analysiert.
Internet der Dinge (IoT) – Smarte Uhren, Thermostate oder sogar Kühlschränke sammeln Daten über Ihren Lebensstil.
Sobald Unternehmen Ihre Daten erhalten haben, beginnt die wahre Alchemie. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und komplexen Algorithmen werden die Daten verarbeitet und sortiert. Das Ergebnis sind Benutzerprofile, die Hunderte bis Tausende von Datenpunkten enthalten – von Ihrem Alter und Interessen bis hin zu Ihrer Vorliebe, spät abends einzukaufen.
Diese Profile werden dann an Werbetreibende verkauft oder direkt innerhalb des Unternehmens genutzt, um Dienstleistungen zu optimieren. Zum Beispiel generiert Meta (Besitzer von Facebook und Instagram) über 90 % seiner Einnahmen aus Werbung, die auf Benutzerdaten basiert. Google erzielt den Großteil seiner Einnahmen durch zielgerichtete Werbung in der Suchmaschine und auf YouTube.
Auch wenn personalisierte Werbung nützlich sein kann, hat die Datensammlung auch ihre dunkle Seite.
Verlust der Privatsphäre – Ihre Daten können sehr persönliche Informationen offenbaren. Zum Beispiel über Ihre Gesundheit, politische Ansichten oder finanzielle Situation.
Manipulation – Unternehmen können Daten nutzen, um Ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Zum Beispiel während Wahlen oder beim Einkaufen.
Datenlecks – Hacker greifen ständig die Datenbanken von Unternehmen an. Im Jahr 2023 wurden weltweit über 2,6 Milliarden persönliche Daten gestohlen.
Ungleichgewicht der Macht – Während Unternehmen riesige Mengen an Informationen über Sie haben, wissen Sie oft fast nichts über sie.
Glücklicherweise sind Sie nicht völlig hilflos. Auch als Laie können Sie Maßnahmen ergreifen, die einschränken, wie viele Daten Unternehmen über Sie sammeln.
Tools wie uBlock Origin oder Privacy Badger sind großartige Möglichkeiten, um die Überwachung im Internet zu reduzieren. Diese Blocker stoppen Cookies und Tracking-Pixel, die Informationen über Ihr Verhalten auf Webseiten sammeln. Sie müssen sie nur als Erweiterung in Ihrem Browser installieren und erhalten sofort mehr Kontrolle darüber, was Unternehmen über Sie wissen. Darüber hinaus können sie das Laden von Webseiten beschleunigen, da sie auch lästige Werbung blockieren.
Die meisten sozialen Netzwerke und Anwendungen haben Datenschutzeinstellungen, die es Ihnen erlauben, einzuschränken, welche Informationen Sie teilen. Sehen Sie sich die Einstellungen Ihres Kontos auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok an und schalten Sie den Zugriff von Anwendungen auf Ihr Mikrofon, Ihre Kamera oder Ihr GPS aus. So verringern Sie die Menge der Daten, die Unternehmen sammeln, und schützen Ihre persönlichen Informationen vor Missbrauch.
Browser wie Tor oder Brave sind so konzipiert, dass sie Ihre Privatsphäre maximieren. Tor verbirgt Ihre IP-Adresse und leitet Ihre Verbindung über mehrere Server, was die Verfolgung erschwert. Brave blockiert automatisch Werbung und Tracker und bietet schnelleres Browsen. Durch die Nutzung dieser Browser können Sie den digitalen Fußabdruck, den Sie im Internet hinterlassen, erheblich reduzieren.
Wir wissen, dass das Lesen der Nutzungsbedingungen langweilig sein kann und oft so geschrieben ist, dass sie niemand liest. Dennoch ist es nützlich, zumindest flüchtig nachzusehen, was Unternehmen mit Ihren Daten machen. Suchen Sie nach Informationen darüber, welche Daten sie sammeln, mit wem sie sie teilen und wie sie sie verwenden. Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, überlegen Sie, ob Sie den Dienst wirklich benötigen, oder suchen Sie nach Alternativen mit besseren Bedingungen.
Anwendungen wie Signal oder ProtonMail nutzen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, was bedeutet, dass Ihre Nachrichten und E-Mails nur für Sie und den Empfänger lesbar sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Diensten wie WhatsApp oder Gmail, bei denen Unternehmen theoretisch auf Ihre Daten zugreifen können, bieten verschlüsselte Dienste ein höheres Maß an Sicherheit.
Die Internetwirtschaft entwickelt sich ständig weiter und mit ihr auch die Methoden, mit denen Unternehmen Daten sammeln und nutzen. Künstliche Intelligenz wird noch raffinierter, was bedeutet, dass Unternehmen in der Lage sein werden, Ihr Verhalten noch genauer vorherzusagen.
Auf der anderen Seite wächst das Bewusstsein für den Schutz der Privatsphäre, und Regulierungen wie die GDPR in Europa oder die CCPA in Kalifornien zwingen Unternehmen zur Transparenz.
Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Daten der Treibstoff der digitalen Welt sind und bleiben. Auch wenn es scheint, dass Gold wertvoll ist, weil es greifbar ist, haben Daten Wert, weil sie unsichtbar und allgegenwärtig sind. Jeder von uns ist Teil dieser Datenökonomie – ob es uns gefällt oder nicht.
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