Geschwindigkeit.at News Netzkabel: Wie wählt man ihn aus? Und wann ist er besser als Wi-Fi?

Netzkabel: Wie wählt man ihn aus? Und wann ist er besser als Wi-Fi?

Überlegen Sie zwischen Wi-Fi und einem Netzkabel? Unser Artikel hilft Ihnen herauszufinden, wann Ethernet die bessere Wahl ist. Sie erfahren, wie Sie das richtige Kabel auswählen und es anschließen und warten. Egal, ob Sie Spiele spielen, 4K-Videos streamen oder mit großen Dateien arbeiten, unser Artikel hilft Ihnen, die beste Lösung zu finden.

Netzkabel: Wie wählt man ihn aus? Und wann ist er besser als Wi-Fi?

Bei der Verteilung des Internetanschlusses im Haushalt sehen sich die meisten Menschen mit der Frage konfrontiert: Reicht mir Wi-Fi aus, oder benötige ich Netzwerkkabel? Die Nutzer teilen sich in zwei Lager - diejenigen, die mit einer drahtlosen Verbindung zufrieden sind, und diejenigen, die ohne Kabel nicht auskommen. Aber wie sieht es wirklich aus? Im Folgenden werden wir analysieren, wann eine Kabelverbindung vorteilhafter ist als Wi-Fi und wie man das richtige Kabel für Ihre Bedürfnisse auswählt. Los geht's.

Warum überhaupt ein Netzwerkkabel in Betracht ziehen?

Wi-Fi ist großartig für seine Flexibilität; man kann sich von überall aus im Bereich des Signals anschließen, sei es auf dem Handy, Laptop oder Smart-TV. Dennoch hat die kabelgebundene Verbindung mehrere Vorteile, die Wi-Fi nicht übertreffen kann.

Stabilität der Verbindung

Das Netzwerkkabel wird nicht durch Störungen von anderen Geräten, Wänden oder benachbarten Wi-Fi-Netzwerken beeinträchtigt. Das bedeutet eine konstante Geschwindigkeit und minimale Ausfälle.

Höhere Geschwindigkeit

Obwohl moderne Wi-Fi-Standards (wie Wi-Fi 6) beeindruckende Geschwindigkeiten erreichen, bieten Ethernet-Kabel oft eine höhere maximale Geschwindigkeit, insbesondere bei Gigabit-Verbindungen.

Niedrigere Latenz

Für das Online-Spielen, Videotelefonate oder die Arbeit mit Cloud-Anwendungen ist niedrige Latenz entscheidend. Die Kabelverbindung weist in der Regel eine Latenz viel niedriger als Wi-Fi auf.

Sicherheit

Die kabelgebundene Verbindung ist weniger anfällig für das Abgreifen von Daten, da der Angreifer physischen Zugang dazu haben muss.

Wenn Sie also Zuverlässigkeit und Leistung suchen, ist das Netzwerkkabel oft die bessere Wahl. Aber wie verwendet man es richtig und wann ist es wirklich notwendig? Lassen Sie uns Schritt für Schritt darüber sprechen.

Wann ist die Kabelverbindung besser als Wi-Fi?

Nicht jede Situation erfordert die Verwendung von Ethernet, aber es gibt Szenarien, in denen das Kabel eindeutig siegt.

  1. Online spielen

Wenn Sie ein leidenschaftlicher Spieler sind, kennen Sie vermutlich das Gefühl, wenn Lag oder Verbindungsausfälle Ihnen den Sieg nehmen. Das Netzwerkkabel sorgt für eine stabile Verbindung mit niedriger Latenz, was für Spiele entscheidend ist. Bei Spielen wie Counter-Strike oder League of Legends können schon wenige Millisekunden Verzögerung den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

  1. Streaming und Übertragung großer Dateien

Streamen Sie 4K-Videos, laden Inhalte auf YouTube hoch oder übertragen große Dateien über das Netzwerk? Die kabelgebundene Verbindung stellt sicher, dass Daten reibungslos ohne Unterbrechungen fließen. Wi-Fi kann nämlich instabil sein, besonders wenn das Netzwerk mit vielen Geräten überlastet ist.

  1. Arbeiten von zu Hause und Videotelefonate

Für Videotelefonate über Zoom, Microsoft Teams oder andere Plattformen ist die Stabilität der Verbindung entscheidend. Das Netzwerkkabel eliminiert das Risiko von Ausfällen, was Sie nicht nur selbst, sondern auch Ihre Kollegen schätzen werden. Außerdem, wenn Sie mit Cloud-Anwendungen arbeiten, wie z.B. Grafikeditoren oder CRM-Systeme, verbessert die Geschwindigkeit und Stabilität des Kabels Ihr Arbeitserlebnis erheblich.

  1. Heimserver und NAS

Wenn Sie zu Hause ein NAS (Network Attached Storage) oder einen Server zur Dateifreigabe verwenden, ist eine kabelgebundene Verbindung fast notwendig. Der Transfer großer Datenmengen, wie z.B. Backups oder das Streamen von Filmen, ist mit Ethernet schneller und zuverlässiger.

  1. Interferenzumgebung

Wohnen Sie in einem Hochhaus umgeben von Dutzenden von Wi-Fi-Netzen? Oder haben Sie zu Hause viele elektronische Geräte, die das Signal stören könnten? Das Netzwerkkabel beseitigt diese Probleme, da es nicht von Funkwellen abhängig ist.

So wählen Sie das richtige Netzwerkkabel aus

Nicht alle Netzwerkkabel sind gleich. Um sicherzustellen, dass Ihre Verbindung optimal funktioniert, müssen Sie den richtigen Kabeltyp für Ihre Bedürfnisse wählen. Sie sollten sich vor allem auf die Kabelkategorie, die Länge und die Qualität der Abschirmung konzentrieren.

Kabelkategorie

Netzwerkkabel sind in Kategorien unterteilt (mit Cat bezeichnet), die deren maximale Geschwindigkeit und Frequenz bestimmen. 

Hier ist eine kurze Übersicht:

  • Cat5e – Unterstützt Geschwindigkeiten bis zu 1 Gbps bei einer Frequenz von 100 MHz. Geeignet für den allgemeinen Hausgebrauch, wird aber langsam veraltet.
  • Cat6 – Handhabt Geschwindigkeiten bis zu 10 Gbps auf kürzeren Entfernungen (bis zu 55 Meter) bei einer Frequenz von 250 MHz. Gute Wahl für die meisten modernen Netzwerke.
  • Cat6a – Verbesserte Version von Cat6, unterstützt 10 Gbps auch über längere Entfernungen (bis zu 100 Meter) bei einer Frequenz von 500 MHz.
  • Cat7 und höher – Sind für den professionellen Einsatz gedacht, unterstützen Geschwindigkeiten bis zu 40 Gbps und höhere Frequenzen. Für Haushalte sind sie in der Regel unnötig teuer.

TIPP: Für die meisten Haushalte und kleinen Büros ist Cat6 die ideale Wahl – bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Abschirmung

Netzwerkkabel können abgeschirmt (STP) oder ungeschirmt (UTP) sein. Abschirmung schützt das Kabel vor elektromagnetischen Störungen, was in Umgebungen mit vielen elektronischen Geräten nützlich ist. Wenn Sie das Kabel jedoch in einer normalen häuslichen Umgebung verlegen, ist UTP meistens ausreichend.

Kabellänge

Die Länge des Kabels beeinflusst die Signalqualität. Die Standard-Maximallänge für Ethernet beträgt 100 Meter, aber für optimale Leistung sind kürzere Kabel besser, wenn möglich. Ein zu langes Kabel kann zu Signalverlust führen, insbesondere bei höheren Kategorien.

Wie man das Netzwerkkabel richtig anschließt und pflegt

Das Anschließen eines Netzwerkkabels ist zwar einfach, dennoch ist darauf zu achten, dass es richtig funktioniert. Beim Anschließen sollten Sie sicherstellen, dass das Kabel fest im Anschluss des Routers und des Geräts wie PC oder Spielekonsole steckt. 

Die meisten RJ45-Steckverbinder rasten beim richtigen Anschluss ein, was von einem hörbaren Klick begleitet wird. Ein loser Stecker kann zu Verbindungsausfällen führen. Wichtig ist auch, das Kabel vor Beschädigungen zu schützen. Vermeiden Sie übermäßiges Biegen, Betretungen oder einen Standort, wo es von Möbeln eingeklemmt werden könnte. 

Ein beschädigtes Kabel verschlechtert nicht nur die Verbindungsqualität, sondern kann auch vollständige Ausfälle verursachen. Um Ordnung zu halten, vor allem wenn Sie mehrere Kabel verwenden, nutzen Sie Organiser oder Kabelkanäle. Das verhindert ein Verheddern und erleichtert die Wartung oder den Austausch.

Vergessen Sie nicht, die Kabelzustände zu überprüfen. Kontrollieren Sie gelegentlich, ob die Kabel Verschleißerscheinungen aufweisen, wie z.B. beschädigte Ummantelung oder lose Stecker. Ein rechtzeitiger Austausch eines problematischen Kabels kann Ihnen viele Unannehmlichkeiten ersparen.

Wi-Fi gegen Netzkabel – was wählen?

Wi-Fi und Ethernet stehen nicht in direktem Wettbewerb - vielmehr ergänzen sie sich. Wi-Fi ist ideal für mobile Geräte und Situationen, in denen Flexibilität erforderlich ist. Das Netzwerkkabel ist wiederum ideal für Geräte, die maximale Leistung und Stabilität erfordern, wie Desktop-PCs, Spielekonsolen oder Smart-TVs.

Wenn Sie ein ideales Heimnetzwerk erstellen möchten, ist die Kombination beider Technologien der beste Weg. Zum Beispiel können Sie Wi-Fi für Telefone und Tablets verwenden, während Sie den PC und den Fernseher per Kabel anschließen. So erhalten Sie das Beste aus beiden Welten.

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