ChatGPT hat die Welt der künstlichen Intelligenz verändert, ist jedoch nicht der einzige Akteur im Bereich der AI-Assistenten. Entdecken Sie fünf interessante Alternativen mit unterschiedlichen Schwerpunkten – vom analytischen Claude über den vielseitigen Gemini bis hin zum europäischen Mistral. Jeder von ihnen glänzt in einem anderen Bereich und bietet Ihnen unterschiedliche Funktionen.
Im digitalen Raum vollzieht sich in den letzten Jahren leise eine Revolution. ChatGPT von OpenAI hat sich zu einem Phänomen entwickelt, das die Aufmerksamkeit von Millionen Nutzern auf sich gezogen hat und gezeigt hat, wie uns große Sprachmodelle die Arbeit erleichtern können. In der Zwischenzeit sind jedoch eine Vielzahl konkurrierender Lösungen entstanden, die ihre Vor- und Nachteile haben. Kommen Sie mit uns und schauen Sie sich 5 Alternativen zu ChatGPT an.
Claude, entwickelt von der Firma Anthropic, stellt eine der interessantesten Alternativen zu ChatGPT dar. Dieser Assistent wurde von ehemaligen Forschern von OpenAI geschaffen, die beschlossen haben, ihren eigenen Weg mit einem Fokus auf das, was sie als Constitutional AI bezeichnen – ein Ansatz zur Schaffung einer zuverlässigen und ethischen künstlichen Intelligenz – zu gehen.
Claude zeichnet sich besonders durch die Verarbeitung umfangreicher Texte aus. Während die Standardversion von ChatGPT einige tausend Token (in etwa Wörter) bewältigt, kann Claude mit einem Kontext arbeiten, der bis zu 200.000 Token umfasst.
In der Praxis bedeutet das, dass Sie ihm ganze Bücher, lange Forschungsarbeiten oder umfangreiche Dokumente vorlegen können, die er in einem zusammenhängenden Kontext analysieren kann. Diese Kapazität macht ihn zu einem idealen Werkzeug für Anwälte, die Verträge analysieren, Forscher, die Fachliteratur durchgehen, oder Schriftsteller, die mit umfangreichen Texten arbeiten.
Claude wurde mit einem außergewöhnlichen Fokus auf faktische Genauigkeit entworfen. In Tests zeigt er daher oft eine geringere Tendenz zu sogenannten Halluzinationen (der Erstellung falscher, aber überzeugend klingender Informationen) als seine Konkurrenten. Wenn Claude etwas nicht weiß, gibt er das offen zu, anstatt zu versuchen, eine scheinbare Antwort zu erstellen.
Was Benutzer an Claude oft schätzen, ist sein Kommunikationsstil. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, deren Antworten steril oder zu formell wirken können, kommuniziert Claude natürlicher und mit einem feinen Sinn für Humor, ohne in Unprofessionalität abzurutschen.
Anthropic bietet Claude in mehreren Versionen an. Die neueste Generation der Modelle (Claude 3) kommt in den Varianten Haiku, Sonnet und Opus, die sich in Leistung, Genauigkeit und Geschwindigkeit unterscheiden. Die Basisversion ist kostenlos verfügbar, während fortgeschrittene Funktionen und Optionen ein Claude Pro-Abonnement erfordern.
Viele Benutzer schätzen auch die Integration von Claude in verschiedene Drittanbieteranwendungen über APIs.
Trotz all seiner Vorzüge hat Claude auch seine Grenzen. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten hat er standardmäßig keinen direkten Zugang zum Internet für die Suche nach aktuellen Informationen. Sein Wissen ist auf Trainingsdaten beschränkt, was bei Anfragen zu den neuesten Ereignissen problematisch sein kann.
Für manche Benutzer könnte auch das Fehlen fortschrittlicher Funktionen zur Codegenerierung, wie sie GitHub Copilot oder fortgeschrittene Versionen von ChatGPT bieten, ein Hindernis darstellen.
Als der Technologieriese Google im Jahr 2023 sein Tool Bard vorstellte, das später in Gemini umbenannt wurde, markierte dies einen entscheidenden Moment in der Evolution der konversationellen KI.
Gemini stellt den Höhepunkt jahrelanger Forschung von Google im Bereich der künstlichen Intelligenz dar. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten wurde dieses Modell von Grund auf als multimodal entworfen – das bedeutet, dass es nicht nur mit Text, sondern auch mit Bildern, Sound und in Zukunft auch mit Videoeingaben arbeiten kann.
Das Modell zeichnet sich durch die Verarbeitung von strukturierten Daten und das Auffinden relevanter Informationen aus. Wenn ein Benutzer eine komplexe Frage stellt, nutzt das Modell häufig seinen Zugang zur Google-Suchmaschine, um aktuelle und relevante Informationen zu beschaffen. Die Ergebnisse werden dann verarbeitet, gefiltert und in übersichtlicher Form präsentiert.
Gemini zeichnet sich durch einen freundlichen, aber informativen Kommunikationsstil aus, der zwischen Informalität und Professionalität balanciert. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, die entweder zu steif oder übermäßig vertraut wirken, kann Gemini den Ton des Gesprächs natürlich an die Situation anpassen.
Das Modell existiert in drei Hauptvarianten – Gemini Ultra (die leistungsstärkste Version), Gemini Pro (ein ausgewogenes Modell für die meisten Anwendungen) und Gemini Nano (eine leichtere Version für mobile Geräte). Diese Strategie ermöglicht die Bereitstellung des KI-Assistenten über verschiedene Plattformen hinweg unter Berücksichtigung der verfügbaren Rechenleistung.
Die wahre Stärke von Gemini liegt in seiner Integration mit anderen Google-Diensten. Während konkurrierende Modelle oft als isolierte Werkzeuge funktionieren, ist Gemini mit dem gesamten Ökosystem verbunden.
Auch Gemini hat schwächere Seiten, die erwähnenswert sind. Manchmal gibt er unterschiedliche Antworten auf dieselbe Frage, je nachdem, wie sie gestellt wird, was verwirrend sein kann. Er ist auch oft zu vorsichtig – bei sensiblen Themen antwortet er lieber gar nicht. Einige Benutzer beklagen außerdem, dass er bei komplexeren Aufgaben langsamer reagiert als die Konkurrenz.
Perplexity AI ist ein interessanter Hybrid zwischen einer traditionellen Suchmaschine und einer konversationellen künstlichen Intelligenz. Im Gegensatz zu klassischen Chatbots wurde er primär für die Suche und Faktenermittlung entwickelt, wobei jede Antwort mit Links zu Quellen ergänzt wird.
Perplexity arbeitet auf Basis einer Kombination aus Sprachmodellen und Suchtechnologien. Das System nutzt eigene Modelle, integriert aber auch Technologien von Unternehmen wie OpenAI oder Anthropic.
Dieser Ansatz ermöglicht ihm, die Fähigkeit, auf natürliche Weise auf Fragen zu antworten, mit der Möglichkeit zu verbinden, aktuelle Quellen im Internet zu durchsuchen. Dies ist besonders nützlich für Fragen zu aktuellen Ereignissen, neuen Produkten oder Forschungen.
Perplexity kommuniziert eher sachlich und informativ, mit einem Schwerpunkt auf Fakten statt auf konversationeller Flüssigkeit. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten versucht er nicht, zu menschlich oder unterhaltsam zu wirken – sein Hauptziel ist es, genaue, gut fundierte Informationen zu liefern. Antworten sind daher in übersichtliche Absätze strukturiert, mit klar gekennzeichneten Quellen.
Perplexity AI ist in mehreren Varianten verfügbar, die sich in Funktionen und Preis unterscheiden. Die Basisversion ist kostenlos und bietet eine begrenzte Anzahl von Anfragen pro Tag mit Zugriff auf die meisten Funktionen.
Für anspruchsvollere Benutzer gibt es das Abonnement Perplexity Pro, das fortgeschrittene Modelle, höhere Limits, die Möglichkeit zum Hochladen von Dateien und andere Bonusfunktionen bietet. Der Dienst ist über Webbrowser und mobile Apps für iOS und Android zugänglich.
Microsoft Copilot entstand als Verbindung aus einer traditionellen Suchmaschine und konversationeller KI. Er basiert auf der Technologie von OpenAI (wie ChatGPT) und ist in Microsoft-Tools integriert.
Copilot wird von den neuesten Sprachmodellen von OpenAI angetrieben, speziell der GPT-4-Variante. Dank Microsofts Investition in OpenAI erhielt er Zugang zu diesen fortschrittlichen Technologien, die durch eigene Verbesserungen ergänzt werden.
Der größte Vorteil von Copilot ist seine enge Integration mit dem Microsoft-Ökosystem – er kann direkt mit Ihren Dokumenten, E-Mails, Tabellen und anderen Daten innerhalb von Microsoft 365 arbeiten.
Copilot kommuniziert in einem professionellen, aber freundlichen Stil, der darauf ausgelegt ist, gut in die Arbeitsumgebung zu passen. Sein Ton ist sachlich und hilfsbereit und er vermeidet übertriebene Emotionen oder zu informelle Kommunikation. Antworten sind in der Regel strukturiert und auf die Lösung spezieller Aufgaben ausgerichtet.
In den Microsoft 365-Anwendungen passt er seinen Stil dem jeweiligen Kontext an – in Outlook hilft er bei kürzeren, E-Mail-Kommunikation, während er in PowerPoint kreativere Ideen für Präsentationen bietet.
Microsoft bietet Copilot in mehreren Varianten an. Die Basisversion ist kostenlos als Teil der Suchmaschine Bing und des Browsers Edge verfügbar. Für die volle Nutzung innerhalb von Microsoft 365 ist ein Copilot Pro-Abonnement (für Einzelpersonen) oder Copilot for Microsoft 365 (für Unternehmen) erforderlich.
Damit erhalten Sie erweiterte Funktionen in Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Teams. Microsoft bietet auch spezialisierte Versionen wie GitHub Copilot für Entwickler oder Copilot for Security für Sicherheitsteams an. Für normale Benutzer ist Copilot auf den meisten Plattformen, einschließlich Windows, macOS, iOS und Android, verfügbar.
Im Jahr 2023 betrat ein neuer, ehrgeiziger Akteur aus Europa die Bühne der künstlichen Intelligenz. Das französische Startup Mistral AI, gegründet von ehemaligen Forschern von Meta AI und Google DeepMind, hat die Aufmerksamkeit der Technologiewelt nicht nur durch seine europäische Herkunft, sondern vor allem durch seinen Ansatz zur Entwicklung und Verteilung großer Sprachmodelle schnell auf sich gezogen.
Mistral entwickelt seine Sprachmodelle mit Fokus auf Effizienz und Leistung. Während die Konkurrenz oft auf riesige Modelle mit Billionen von Parametern setzt, konzentriert sich Mistral auf eine intelligentere Architektur, die mit weniger Parametern vergleichbare Ergebnisse erzielt.
Ihr Mistral 7B Modell konnte sich beispielsweise in vielen Tests mit wesentlich größeren Modellen messen, obwohl es „nur“ 7 Milliarden Parameter hat.
Das Unternehmen nutzt auch fortschrittliche Techniken wie „mixture of experts“ (Expertenmischung) bei seinem Mixtral-Modell, was es ermöglicht, nur relevante Teile des Modells je nach Aufgabe zu aktivieren. Dieser Ansatz spart Rechenleistung und Energie, weshalb Mistral-Modelle auch auf weniger leistungsfähiger Hardware oder mobilen Geräten eingesetzt werden können.
Mistral-Modelle kommunizieren in einem sachlichen und direkten Stil. Benutzer schätzen, dass die Modelle nicht übermäßig amerikanisch wirken und europäische Realitäten besser verstehen. Der Kommunikationsstil von Mistral ist anpassungsfähig – im professionellen Kontext formell, während er in informellen Situationen den Ton an Ihre Anforderungen anpassen kann.
Was Mistral unterscheidet, ist sein offenerer Ansatz. Das Unternehmen bietet einige seiner Modelle als Open Source an, was es Entwicklern ermöglicht, sie entsprechend ihren Bedürfnissen anzupassen und zu implementieren. Grundmodelle wie Mistral 7B und Mixtral 8x7B sind frei verfügbar, während das fortschrittlichere Modell Mistral Large über eine API zugänglich ist.
Mistral ist auch über Partnerplattformen wie Microsoft Azure, Amazon Bedrock oder Hugging Face verfügbar, was die Implementierung erleichtert.
Der beste Weg, den idealen AI-Assistenten zu finden, besteht darin, mehrere verschiedene Tools auszuprobieren, um festzustellen, welches am besten zu Ihrem Arbeitsstil und Ihren Bedürfnissen passt. Bei den meisten können Sie kostenlose oder eingeschränkte Versionen ausprobieren, die Ihnen helfen werden zu entscheiden, ob sie die richtige Wahl für Sie sind.
Wir führen Sie durch die grundlegenden Konzepte der KI, vom maschinellen Lernen über neuronale Netze bis hin zur Verarbeitung natürlicher Sprache. Erfahren Sie, wie Sie mit dem praktischen Studium der KI beginnen, welche Werkzeuge Sie verwenden sollten und wie Sie in diesem schnell wachsenden Bereich Schritt halten können.
Ping und FPS sind zwei Schlüsselkomponenten, die Ihre Spielerfahrung bestimmen. Während Ping die Geschwindigkeit der Kommunikation zwischen Ihrem Gerät und dem Spieleserver widerspiegelt, bestimmt FPS die Bildwiedergabeglätte im Spiel. In unserem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Fehler identifizieren und einfach beheben können.
Elon Musk und xAI haben Grok 3 vorgestellt, ein neues leistungsstarkes KI-Modell, das Konkurrenten wie GPT-4o übertrifft. Grok 3 bietet verbesserte Fähigkeiten wie DeepSearch und einen Sprachmodus in der Betaversion. Das Modell nutzt zudem eine zehnfache Rechenleistung im Vergleich zu seinem Vorgänger und ist für Nutzer des Netzwerks X verfügbar.
Apple bringt das neue iPhone 16e auf den Markt, das fortschrittliche Funktionen künstlicher Intelligenz (KI) zu einem niedrigeren Preis als die Flaggschiff-Modelle bietet. Es ist mit demselben A18-Prozessor wie teurere iPhones ausgestattet und bietet Leistung, die anspruchsvolle Apps und Spiele bewältigen kann. Der Hauptanreiz ist die Integration von Apple Intelligence, einschließlich Tools zur Fotobearbeitung, schneller Suche und ChatGPT.
Mit der steigenden Anzahl an Smart-Geräten in Haushalten nehmen auch die Sicherheitsrisiken zu. Smarte Glühbirnen, Türklingeln und Kühlschränke wissen mehr über uns als der beste Freund. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Komfort eines smarten Zuhauses genießen können und dabei Ihre Privatsphäre bewahren.
Künstliche Intelligenz ist längst kein Sci-Fi mehr und wir haben die Wahl zwischen mehreren cleveren Helfern. Zwei von ihnen, ChatGPT und der Neuling DeepSeek, konkurrieren jetzt um die Gunst der Benutzer. Worin unterscheiden sie sich? Und welches ist das Beste?